Kommerzialrat
* 30.11.1896 in Wien
† 17.06.1973 in Bad Ischl
Julius Bernhard (*23.10.1866 - †3.7.1930 in Wien) war von Beruf Ziseleur, Tüftler und Erfinder. Er arbeitete am Maria Theresia-Denkmal in Wien. Er experimentierte mit Magnesium. Damit entwickelte er weltweit einmalige Bühneneffekte gemeinsam mit seinem Cousin, dem berühmten Burgschauspieler Josef Kainz †1910.
Um die Jahrhundertwende erfand er den Kipp-Mechanismus für Fenster. Erzherzog Rainer, der die Wiener Messe besuchte, fand das spektakulär. Sein Schloss am Wilhelminenberg sollte unbedingt rasch diese Kippfenster erhalten.
Nobelherbergen auf der Urlaubs-Insel Brioni, Villen in Bad Ischl erhielten also diese neuen Kippfenster. Die edlen Herrschaften aus Amerika, Russland, und Europa waren von dieser Annehmlichkeit begeistert.
In den Ferien durfte Hans seinen Vater zu seinen Werkstätten nach Brioni und Bad Ischl begleiten.
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Glückliche Jugend
Kaufmannslehre, eine Anstellung bei National Cash Register.
Im I. Weltkrieg 3 Jahre in den Dolomiten (Stellungskrieg um die 3 Zinnen).
Mit 26 begegnet er dem Bankier Viktor v. Ephrussi, der sein weiteres Berufsleben bestimmte. Internationale Tätigkeit im Bankwesen. Er verlegte in den 1930er-Jahren seinen Wohnsitz von Wien nach Paris. Dort pflegte er Verbindungen u.a. in die Schweiz und nach England .
Verfolgung in der Nazizeit.
Am 21. Dezember 1935 heiratete Hans Bernhard die aus Berlin stammende Gertrude Mücke (geb. 15.1.1913). Dieser Ehe entstammten zwei Söhne: Klaus und Hans
Am 6. April 1944 heiratete Hans Bernhard die Schauspielerin Gertrude Berta Strasser (Engagement am Linzer Landesthater). Dieser Ehe entstammen zwei Söhne: Fritz und Peter
Neubeginn 1945: Hans Bernhard trat in die Austria Tabakwerke als Prokurist ein.
Am 2. Mai 1955 wurde er kaufmännischer Direktor der OKA (Oberösterr. Kraftwerke Aktiengesellschaft, jetzt Energie AG)
Pensionierung am 30.4.1966. Von da an lebte er in seiner Wahlheimat Bad Ischl bis zu seinem Tode.
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